B.

Betreff: Re: Urlaub und Anderes

18.01.   18:40

Tja, was soll ich dazu sagen. Ich kann mich jetzt entweder ärgern, dass ich ich es nicht schaffe, Dich zu ärgern oder mich freuen, dass ich mir anscheinend nicht so viele Gedanken machen muss, was ich so schreibe … ;-)

Warum warst Du denn ganz früh am Morgen so verliebt? Einfach so? Mysteriös ...

Mysteriös sind ja auch gerne Deine Andeutungen, das machst Du echt gerne … mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt … („Und die Dame hat bei mir ebenfalls schon ganz schön was geschnorrt“ - ja dann ist ja alles ok, Auge um Auge usw …)

Ja, ein gemeinsamer Urlaub wäre ein interessantes Experiment gewesen. Das H.-WE kann man da wohl nicht mitzählen. Schade, denn wahrscheinlich müssten wir dann jetzt nicht mehr so viele Emails austauschen, weil schnell klar gewesen wäre, dass wir es eh nicht lange miteinander ausgehalten hätten ... ;-)

Freie Tage sollte man übrigens nicht zu sehr verplanen, denn heute habe ich kaum etwas von dem geschafft, was ich so überlegt hatte: Linus hatte heute Nacht Fieber und fast einen Pseudokrupp-Anfall, nachdem er sich gestern auf der Feier heiser erzählt und geschrien hatte und war deshalb heute nicht in der Kita … zum Glück geht es ihm aber wieder gut.

Schönen Abend wünscht

die Lena

 

 

Betreff: B.

18.01.   20:38

Liebe Lena,

> Freie Tage sollte man übrigens nicht zu sehr verplanen … < Ich hab es doch gewußt: Montags hast Du meistens frei; letzte Woche warst Du über diese meine Vermutung noch erstaunt.

> Mysteriös sind ja auch gerne Deine Andeutungen, das machst Du echt gerne… < Ich glaube, meine Andeutungen sind nicht mysteriös, weil es auch gar keine Andeutungen sind. Dann müßte sich ja ein tieferer oder anderer Sinn oder zumindest irgend etwas Zusätzliches dahinter verbergen, aber das tut es meistens gar nicht. Ich vermute eher, Du denkst zu kompliziert oder um zu viel Ecken herum. Erst in Dei­nem Hirn entsteht dieses mysteriöse Etwas. Der Satz „die Dame hat bei mir ebenfalls schon ganz schön was geschnorrt“ heißt einfach nur „die Dame hat bei mir ebenfalls schon ganz schön was geschnorrt“. Also z.B. habe ich ihr dies und das geliehen oder sie zu diesem und jenem eingeladen. Nichts weiter. Ich denke (leider) nicht so komplex, wie Du denkst.

> Schade, denn wahrscheinlich müssten wir dann jetzt nicht mehr so viele Emails austauschen,...  < Mmh. Bis zu dieser Metaebene bin ich gedanklich noch gar nicht vorgestoßen, aber eine interessante Theorie. Wir schreiben uns bis zum Umfallen und vielleicht bis zur totalen Erschöpfung, nur um retrospektiv endlich den Beweis zu erbringen, daß es eh nicht klappt und nicht geklappt hätte und niemals klappen wird (da­für haben wir uns in letzter Zeit aber recht wenig gezofft ;-). Was ist, wenn es dann entgegen aller Hoff­nungen so schreibend immer besser klappt? Und wir nachher erkennen, daß wir zwar füreinander geschaffen sind, aber nur schreibend?). Dann hat dieses Projekt aber unzweifelhaft therapeutischen Cha­rakter. Das müssen wir nochmal ausführlicher diskutieren.

Aber nun zu etwas Wichtigerem: B. Nachdem wir uns nun für ein Treffen entschieden und einen Termin festgelegt haben (könnte man natürlich auch als finalen Teil des therapeutischen Konzepts sehen), merke ich erst, wie lange es bis dahin noch dauert. Fast zwei Monate. Kommt mir sehr sehr lange vor. Es wird eine Geduldsprobe, das steht fest. Aber besser als zu früh. Ich glaube immer noch, daß ich mental vorbereitet sein muß. Und so kann ich mich zumindest noch lange drauf freuen, hat auch was … Und es sind vorher noch einige entscheidende Details zu klären.

B. ist natürlich auch ein netter Zufall. Habe mich zuerst gefragt, ob der Ort wirklich günstig für ein Wiedersehen ist. Finde jetzt aber: ja. Auf jeden Fall. Ich habe Lust, mich genau dort mit Dir zu treffen (Berlin bleibt natürlich trotzdem auf Platz 1). War seit geschätzten knapp 15 Jahren nicht mehr dort und kenne mich sicher überhaupt nicht mehr aus (wenn ich in Bezug aud Dich schon viel vergessen habe, wieviel mehr wird es dann bei dieser eher unattraktiven, häßlichen Stadt sein?). Nenn mir doch bitte mal den Straßennamen unserer WG. Und wo hast Du gewohnt?

Wenn wir uns denn dann tatsächlich am 11.3. sehen sollten: wann wirst Du Dich für diesen Tag ausrei­chend fortgebildet fühlen? Vielleicht um 18 h? So lange geht das offizielle Programm nämlich und ich schätze Dich nicht so ein, daß Du noch zu Mitgliederversammlungen gehst. Korrekt? Und am 12.3.? Kön­nen wir einen gemütlichen Vormittag zu zweit verbingen (Brunch / Frühstück im Bett?) oder mußt Du unbedingt zu den „wichtigsten Publikationen des letzten Jahres“, der Schmerztherapie oder dem „Quali­fikationsmix“? Ich hoffe nicht. Meinen Wunsch bezüglich der Morgengestaltung kannst Du Dir jedenfalls denken …

Dann kümmere Dich mal mütterlich um Deinen fast pseudokruppenden Sohn und lies ihm eine schöne Geschichte vor (oder mag er das schon nicht mehr und bevorzugt Musik von Pilzköpfen?). Unsere sind aus dem Alter heraus. Hier geht es zunehmend härter zur Sache … (ich merke gerade, daß ich schon wie­der einige Sätze hingehauen habe, die Du in die mysteriöse Ecke schieben könntest, aber es ist nicht so gemeint;-)  ).

Guten Abend, gute Nacht

Dein Johann

 

 

Betreff: Re: Urlaub und Anderes

18.01.  20:41

Huffington Post -  wie kommst Du eigentlich auf solche verrückten Links?

Langlebigkeit ist zwar erstrebenswert, aber ich habe den Eindruck, dass ich dazu leider schon den fal­schen Job gewählt habe… Also kann ich mich auch weiterhin mit Männern beschäftigen, ist ja manchmal auch nicht nur zum Ärgern ;-)))

 

 

Betreff: Re: Urlaub und Anderes

18.01.   22:57

Da sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung :-).