Küss mich bitte

 

 

Betreff: Küss mich bitte

31.03.   09:02

Mist, ich hab verloren ... ;-) Aber ich habe immerhin über zwei Tage ausgehalten ;-) Und die Pause hat tatsächlich gut getan.

Danke für den Film-Tipp. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich den irgendwo noch im Internet finden werde. Noch vor ein paar Monaten hätte ich diesen Film bestimmt nicht anschauen wollen, wenn ich die Beschreibung dazu gelesen hätte. Jetzt aber schon... Da haben sich wohl Interesse und Wahrnehmung verändert ... Aber eigentlich will ich wahrscheinlich gar nicht wissen, wie er ausgeht.

Hast Du ihn Dir alleine angeschaut?

Gruß und Kuss

Deine Lena

Musste die Tage an the balcony denken, kommt ja auch aus Dänemark. Hier noch ein Lied einer däni­schen Band, zu dem ich vor 10 Jahren gerne in der Disco wild abgetanzt habe. Das Video ist etwas komisch, vielleicht reicht es, wenn man sich das Lied einfach nur anhört...

https://m.youtube.com/watch?v=5-441uxB7Zw

Betreff: Sonne und Meer

31.03.   09:16

Heute morgen vor unserem Fenster:

 

 

Betreff: Klappentext

31.03.   10:16

Hallo meine Liebe,

Du hast vollkommen recht, drei Tage Pause müssen genügen. Obwohl ich noch versuchen wollte, bis heute abend durchzuhalten ;-). Aber es hilft sowieso nichts. Auch wenn ich Dir keine Mail schicke, schreibe ich Dir, speichere es dann nur eben anstatt es zu versenden. Außerdem bin ich zu neugierig auf Deinen Kommentar zu meiner kleinen Spinnerei weiter unten. Und keine Sorge, dies wird keine Problem-Mail, das hat Zeit bis nach dem Urlaub ;-).

Danke für das nette Foto, sieht gut aus. So ähnlich habe ich es mir vorgestellt. Die Tage hier sind tatsäch­lich ganz entspannt, auch wenn wir bei dem Dauerregen wenig aus dem Haus kommen. Ich hab endlich Zeit zum Lesen und kann mit Knausgard weitermachen ("Für das Herz ist es einfach: Es schlägt, solange es kann."). Gegenüber Artur muß ich mich ständig beim Kickern beweisen (er ist inzwischen leider besser als ich ...) und Anna versuche ich, wenigstens etwas Tischtennis beizubringen, weil sie es für den Schul­sport braucht (im Klettern ist sie ein kleines Genie, aber bei allen Ballsportarten und allem, was mit Feinmmotorik zu tun hat, ein leider hoffnungsloser Fall). Und derzeit mal wieder fürchterlich zickig ... Außerdem Sauna, Biken und gutes Essen. Soweit also alles ok.

Fatalerweise habe ich in den Ferien natürlich noch mehr Gelegenheit als sonst im Alltag, mich mit Dir und damit zusammenhängenden Dingen zu beschäftigen. Eigentlich bin ich gerade nur halb in meinem realen Leben anwesend, dagegen oft im Gedanken woanders. Ich möchte fast sagen, Du beherrscht mein Den­ken. Von abends bis morgens und morgens bis abends, nur unterbrochen von ein paar Stunden Schlaf. Tendenz: jedenfalls nicht fallend. Das ist nicht gut, aber ich kann mein Hirn ja nicht einfach ab- oder umstellen oder mich so zuballern, daß ich gar nicht mehr zum Denken komme. Und immer diese Musik - Mercy, Balcony, Divine, Kantereit, Wecker, Misses, Liebesleiden, lost minds, meltings etc. etc. etc. Stän­dig habe ich irgendwelche Lieder im Kopf, dauernd singt jemand. Ein großes polyphones Durcheinander ... Schön und schrecklich zugleich.

Aber ich bin auch produktiv ;-). Für den Fall, daß Du der Veröffentlichung unseres Mailwechsels (natürlich in überarbeiteter und pseudonymisierter Form) irgendwann in der Zukunft doch noch zustimmen wirst, habe ich schon mal einen möglichen Klappentext entworfen :-):

Sie, 22, Studentin, und er, 31, Assistenzarzt*, lernen sich auf einer WG-Party kennen und stürzen sich in eine kurze, aber leidenschaftliche Affäre. Sie trennen sich und haben 15 Jahre keinen Kontakt mehr zueinander. An seinem 47. Geburtstag - beide haben inzwischen Familien und leben in verschiedenen Städten - schreibt sie ihm eine verhängnisvolle Email. Es beginnt eine turbulente und zunehmend inten­sivere digitale Korrespondenz, die nach einer schwierigen Annäherung zu einer unerwarteten Wiederfin­dung führt. Die überraschende persönliche und musikalische Entdeckungsreise stellt beide vor eine große Herausforderung. Schließlich wagen sie ein riskantes Experiment mit ungewissem Ausgang ...

*oder besser Pathologe? Klingt vielleicht etwas unheimlich und morbide?

Erkennst Du uns etwas wieder? Trifft es den Kern? Etwas melodramatisch natürlich, aber man muß ja Lust aufs Lesen bekommen ...

Dir noch einen schönen Tag am Meer. Das Lied kann ich erst später hören. Und küssen muß ich Dich natürlich auch unbedingt.

In sehnsuchtsvoller Erwartung einer Nachricht spätestens am Wochenende.

Dein Durcheinander

 


Betreff: Impressionen um Eslohe

31.03.   10:17