07.08.  Ich liege in der kleinen Dachkammer im Bett


Ich liege in der kleinen Dachkammer im Bett auf dem Rücken und habe die Augen geschlossen. Es ist dämmrig und warm, der Ventilator summt leise und versorgt mich rhythmisch mit kalten Luftstößen. Das Fenster ist geöffnet. Man könnte dadurch einen leuchtend blauen Himmel sehen, hellgrüne Baumwipfel, hinter denen ein paar rote Dächer hervorschauen, Häuser mit weißen oder schmutzig grauen Fassaden und türkisfarbenen Schlagläden. Dahinter das dunkelblaue Meer, die Wälder von Cres und weit in der Ferne matt bläulich das Gebirge des kroatischen Festlands. Eine Zikade zirpt penetrant ausdauernd; man hört leise ein Motorboot und Küchengeräusche aus dem Erdgeschoß. Ich bin erschöpft vom Laufen und der Schwüle, döse, nicht fähig, die Augen zu öffnen; gleich werde ich wegdämmern. Meine letzten Gedanken drehen sich um Dich: Ich stelle mir vor, Du wärst hier bei mir. Wir wären zusammen auf dem Osorscia gewesen. Du in türkisfarbenem Top und weitem Rock. Dick eingecremt die zarte Haut. Um den Kopf ein buntes Tuch, um die Schultern mein kleines Handtuch als Sonnenschutz. Süß siehst Du aus. Und bist willig, die Wege hoch und runter zu laufen, zumindest ohne stärkeren Protest. Trotzdem viel Fluchen ... Wenn ich Dich umarme, an einem Aussichtspunkt oder einfach so zwischendurch, ist alles naß an Dir. Die Haut kühl vom Verdunsten. Ich mag es, Dich anzufassen, wenn Du so transpirierst. Du fühlst Dich dann so lebendig an. Den Blick in die Weite, zum verschwommenen Horizont, über die vielen kleinen Inseln und entlang des Bergrückens nach Süden findest Du schön, den Weg zurück weniger. Ich laufe meist hinter Dir und beobachte, wie Du Dich auf das Areal vor Deinen Füßen und die Steine konzen­trierst, geschickt über die Felsen kletterst. Licht- und Schattenspiele auf Deinem Rücken. Sehe den glänzenden Nacken, Deine Hüften, die sich bei jedem Schritt auffordernd nach rechts und links bewegen, mal mehr, mal weniger. Das Höschen zeichnet sich unter dem dünnen Stoff durch kaum erkennbare Linien ab. Ich muß an so vieles denken dabei, aber für vieles ist es zu heiß hier oben. Und zu steinig. Und zu öffentlich, obwohl wir nachher nur noch alleine sind. Ich weiß, wie sehr ich Dich begehre, aber es überrascht mich immer wieder, daß es auch in solchen Situationen ein so dominantes Gefühl ist. Bei einer Pause im Schatten doch ein heftiger Kuß. Ich schiebe eine Hand unter Deinen Rock und unter das Oberteil den Rücken hinauf. Zwei kleine Röllchen für's erste. Wir laufen viel, reden wenig, das Wasser wird knapp. Es riecht so gut hier. Ich denke an Deine Gerüche, an Deine Hitze. Ich denke zu viel an Dich. Creme ab und zu Deine Arme ein und das Gesicht. Wieder zurück im Quartier nach vielen Stunden in der nachmittäglichen Glut - endlich - nur noch Trinken und Sitzen. Ich hatte Kuskus vorbereitet. Du schlingst gierig einen Teller in Dich hinein, ein Glas Wein hinterher, und läufst dann ohne ein weiteres Wort barfuß nach oben in den dritten Stock zum Duschen, wozu die Energie aber nicht mehr reicht. Ich finde Dich ausgestreckt und noch bekleidet im Bett, auf der rechten Seite liegend, schlafend. Ein Bein hängt über die Bettkante, Du atmest ruhig und gleichmäßig. Ich ziehe mich aus, selbst völlig erschöpft umd überhitzt durch die lange Anstrengung in sengender Sonne, lege mich neben Dich und umarme Dich vorsichtig. Spüre die Wärme Deines Körpers, den Herzschlag, die Weichheit. Ich dachte, ich wollte schlafen, aber mein Mund will Dich küssen, Stöpsel Rosi besuchen, meine Haut Deine berühren. Ich bin sofort ganz fokussiert. Mein Körper schert sich einen Dreck um Erschöpfung und Müdigkeit. Ich schaue Dich an, wie Du dort liegst, nicht unähnlich einer antiken Statur, Sinnbild der Verführung. Das friedliche Gesicht, den noch immer oder schon wieder leicht glänzenden Hals, die verknoteten Arme, der sich hebende und senkende Busen, die Warzen deutlich sichtbar - doch ich widerstehe diesen Reizen noch kurz und lasse die Szene auf mich wirken. Ich bin verrückt nach ihr, ich weiß es ja, doch sollten wir jetzt nicht mal ruhen? Einen halben Tag und mehr keine richtige Berührung, es ist schwer auszuhalten. Ich küsse Deinen Hals, erst ein bißchen, dann mehr. Will schlafen und nicht schlafen. Es wird schnell ein Saugen, ein systematisches küssendes Abgrasen jeder erreichbaren Stelle. Der salzige Geschmack ist himmlisch und steigert die Lust. Ich brauche Dein Salz nach all dem Schwitzen. Eine innere Erregungswelle durchläuft mich wie so oft, wenn Du plötzlich so nah und physisch präsent bei mir bist. Doch die Liebkosungen lassen Dich völlig ungerührt, nichts scheint Deinen Schlaf stören zu können. Ich schiebe den Rock langsam nach oben und mit etwas Mühe unter dem Po hindurch. Setze mich auf, zerre Deine Unterhose (weiß) ohne jegliche Unterstützung Deinerseits, aber auch ohne Widerstand, in einem kaum noch möglich scheinenden Kraftakt ruckartig nach unten und dann über die Füße hinweg auf den Boden. Drücke Deine Beine sacht auseinander. Betrachte, was ich sehe und küsse den Introitus Rosii einmal leicht. Und dann noch einmal, dieses Mal die speichelfeuchte Zunge sanft hineindrückend. Alles ist so vertraut. Du riechst ganz intensiv nach Dir. Streichel Deine Oberschenkel in kreisenden Bewegungen, fahre mit dem Zeigefinger langsam und leicht entlang der großen Lippen. Ganz leicht, dann etwas fester. Spreize schließlich die kleinen Lippen zwischen Zeige- und Mittelfinger und taste die Innneseite ab. Hoch zum klitoralen Knubbel und zurück. In der Tiefe ist es feucht. Ich verteile alles gleichmäßig. Du bleibst liegen wie tot, aber Deine roten Lippen sind nun leicht geöffnet, man hört Deinen Atem. Ich muß sie küssen und schiebe meine Zunge behutsam in den Spalt. Dein Mund gibt langsam nach, öffnet sich. Ich finde Deine Zunge, wir saugen uns fest, Du noch abwesend, fast mechanisch. Reiz-Reaktions-Reflex, subkortikale Automatismen. Mein Finger bohrt sich zeitgleich unter leichtem Druck auf die vordere Vaginalwand in die Tiefe. Es ist warm und feuchter. Der rhythmische Druck wird langsam erwidert, ich spüre Rosis Kontraktionen. Erst kaum wahrnehmbar, ganz wenig, dann zunehmend stärker. Mein zweiter Finger schiebt sich zwischen den ersten und die hintere Begrenzung, und dann so tief wie möglich ins Innere hinein. Ich denke an Deine ockerfarbenen Ovarien, die rötlich-spiegelnden Faszien und den glänzend-gewölbten Corpus uteri. Leichtes Kreisen, leichter Druck. Dein Becken schiebt sich mir kaum merklich entgegen, Deine Küsse werden intensiver, die Augen bleiben geschlossen, Du weilst noch in einer anderen Welt. Stöpsel ist hellwach und ungeduldig, aber ich verbiete ihm jegliche Eile und er muß gehorchen. Ich will Busen, Bauch und alle anderen Stellen küssen und ablecken, es ist nicht genug, aber die Kleidung ist kaum zu überlisten, nicht in diesem Zustand und ohne Hilfe. Schließlich gebe ich dieses Schlachtfeld auf, um nicht das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Die Finger bewegen sich schneller und Dein Becken auch. Ein kaum hörbares wohliges Grunzen erklingt. Rosi ist phantastisch glitschig. Du läufst aus, mehr und mehr. Wie eine kleine Felsspalte, aus der das Quellwasser sprudelt. Meine linke Hand schiebt sich unter Deinem Po hindurch. Die anale Öffnung ist schon von einem viskösen Film bedeckt, scheint sich nach Eroberung zu sehnen. Mein Finger dringt ein, erst ein Stück, überwindet dann in einem zweiten, entschiedeneren Stoß den Sphingterring mühelos umd schiebt sich langsam tiefer, um dann in kreisende und vertikale Bewegungen überzugehen. Drei Finger nun in zwei Röhren. Synchrone Bewegungen, einander spürend und ergänzend. Du küsst mich sehr heftig, beißt mir leicht in die Lippe, in den Hals, klammerst Dich an mich, willst mehr. Ich richte mich auf und liege über Dir, aber Stöpsel muß sich weiterhin beherrschen, solange Deine Augen geschlossen bleiben. Langsam wirst Du lebendig. Deine linke Hand erhebt sich träge, sucht sich einen Weg zwischen unsere Unterleiber und umfasst dann entschlossen beide Testikel, lässt sie abwägend etwas in der Handfläche baumeln, spielt mit ihnen, reibt sie langsam gegen- und aneinander unter leichtem Zug nach unten. Etwas mehr und es wäre schmerzhaft. Ich bewege mich nicht mehr, das leichte Ziehen und Reiben verfehlt seine Wirkung nicht. Stöpsel richtet sich noch straffer aus, er ist kaum mehr aufzuhalten auf seinem Weg in Dein Inneres, ich fürchte die sofortige Entladung, wenn ich ihn nicht gewähren lasse. Da öffnest Du Deine Augen, nur einen kleinen Spalt, und lächelst leicht. Mein Becken drückt nach unten, Du löst den Zugriff, Stöpsel gleitet langsam in Dich hinein und wieder hinaus. Und wieder hinein, er ist sofort in Ekstase. Mit jedem Stoß ein wenig tiefer, ein wenig wilder. Bis zum Anschlag. Ich kann mich nicht beherrschen, will nur nicht zu schnell sein, es soll Stunden dauern. Deine Beine umschlingen meine Hüften, Du atmest schnell. Wir bewegen uns leicht und selbstverständlich. Ich küsse alles, was meine Lippen zu fassen bekommen, bin im Paradies. Fasse nun mit der rechten Hand unter Deinen Po, um Dein Becken Stöpsel entgegendrücken zu können. Es fühlt sich so gut an, in Dir zu sein, mit Dir zu verschmelzen. Wir um­klammern uns, bohren uns ineinander. Es ist heiß, wir schwitzen wieder. Ich ziehe Dir den Rock doch noch aus, Sekunden später bin ich wieder in Dir, drücke meinen Bauch auf Deinen. Wir wälzen uns. Wenn Du oben liegst, packe ich beide Pobacken fest, um Rhythmus und Tiefe des Eintauchens zu bestimmen. Ich passe auf, wir machen kurze Pausen. Es dauert eine Ewigkeit. Das Licht draußen wird schwächer, die Schatten länger. Nur die Zikade zirpt unverdrossen weiter. Ich liege wieder über Dir und fühle Deine Nässe am ganzen Körper. Will ganz in Dir sein. Der Ventilator reicht nicht mehr aus, wir sind wie Fische im Wasser. Ich bewege mich schneller, Du folgst, wir sprechen kein Wort. Bis ich bei Dir eine Anspannung, ein Aufstöhnen und Erschlaffen spüre und mich dann auch nicht mehr halten kann. Nach der tiefen Injektion kommen wir nur langsam zur Ruhe, bleiben apathisch aufeinander liegen, umklam­mert den Kreislauf drosselnd. Kalte Luftstöße ziehen angenehm über Beine und Rücken, während ich vorne Deine Wärme aufsauge. Ich drehe Röllchen an Deinem Rücken; die oberen, aufgeweichten Hautschichten lösen sich nach der mechanischen Belastung bereitwillig und großflächig. Später kippen wir zur Seite und bleiben eng umschlungem liegen. Ich spüre Deinen Atem an meinem Hals, Du riechst so gut. Höre einen Dorfköter kläffen und denke, wie sehr ich Dich liebe. Habe noch Crazy Love im Ohr, bis sich mein Geist endgültig benebelt und ich einschlafe wie Du.