Mies van Hout

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich will Dich so so so sehr 

J.


Lösch mir die Augen aus

 

Lösch mir die Augen aus: ich kann Dich sehn,

wirf mir die Ohren zu: ich kann Dich hören,

und ohne Füße kann ich zu Dir gehn,

und ohne Mund noch kann ich Dich beschwören.

Brich mir die Arme ab, ich fasse Dich

mit meinem Herzen wie mit einer Hand,

halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,

und wirfst Du in mein Hirn den Brand,

so werd ich Dich auf meinem Blute tragen

 

Rainer Maria Rilke

 

 

 

Wiedervereinigung

 

Küsse mich, denn, ach, sie bluten

Alle noch die alten Wunden!

Küsse mich, daß ich vergesse

Alle die verfluchten Stunden.

 

Laß mich von den süßen Lippen

wieder Glück und Liebe saugen –

Laß mich sterben, überstrahlet

von dem Himmel deiner Augen!

Ada Christen

 

 

Liebeslied

Dein Mund, der schön geschweifte,

dein Lächeln, das mich streifte,

dein Blick, der mich umarmte,

dein Schoß, der mich erwarmte,

dein Arm, der mich umschlungen,

dein Wort, das mich umsungen,

dein Haar, darein ich tauchte,

dein Atem, der mich hauchte,

dein Herz, das wilde Fohlen,

die Seele unverhohlen,

die Füße, welche liefen,

als meine Lippen riefen –:

wüßt’ nicht, was mir das liebste wär’,

und gäb’ nicht Höll’ noch Himmel her:

eines und alles, all und eins.

 

Klabund

 

 

Das Kuß-Gedicht

Der Menschheit größter Hochgenuß

ist ohne Zweifel wohl der Kuß.

Er ist beliebt, er macht vergnügt,

ob man ihn gibt, ob man ihn kriegt.

Er kostet nichts, ist unverbindlich

und er vollzieht sich immer mündlich.

Hat man die Absicht, daß man küßt,

so muß man erst mit Macht und List

den Abstand zu verringern trachten

und dann mit Blicken zärtlich schmachten.

Die Blicke werden tief und tiefer,

es nähern sich die Unterkiefer.

man pflegt dann mit geschloß'nen Augen

sich aneinander festzusaugen.

Jedoch nicht nur der Mund allein

braucht eines Kusses Ziel zu sein.

Man küßt die Wange und die Hände

und auch noch and're Gegenstände,

die ringsherum mit Vorbedacht

sämtlich am Körper angebracht.

Auch wie man küßt, das ist verschieden

Im Norden, Osten, Westen, Süden.

So mit Bedacht und mit Gefühl,

der eine heiß, der and're kühl.

Der eine haucht, der and're schmatzt,

als ob ein alter Reifen platzt.

Hingegen wiederum der Keusche

vermeidet jegliche Geräusche.

Der eine kurz, der and're länger,

den längsten nennt man Dauerbrenner.

Ein Kuß ist, wenn zwei Lippenlappen

in Liebe aufeinanderklappen

und dabei ein Geräusch entsteht,

als wenn die Kuh durch Matsche geht.

 

 

Man hätt es nicht dürfen

Man hätt es nicht dürfen,

man hätt es nicht sollen,

und man hat es

dennoch gewollt ...

Und es war so schön,

wie’s nie gewesen,

hätt man es dürfen,

hätt man’s gesollt.

Cäsar Flaischlen

 

Your Love

I woke and you were there

Beside me in the night.

You touched me and calmed my fear,

Turned darkness into light.

I woke and saw you there

Beside me as before

My heart leapt to find you near

To feel you close once more

To feel your love once more.

Your strength has made me strong

Though life tore us apart

And now when the night seems long

Your love shines in my heart...

Your love shines in my heart

Ennio Morricone & Dulce Pontes

 

In der Nacht

In dunkler Nacht

plötzlich erwacht

ne Stunde gewacht

nichts gemacht

nur an Dich gedacht

an Deine Reize, Deine Pracht

hast mich immer so angemacht

manchmal aufgebracht

An manche Liebesnacht

an Deine Macht

was Du mit mir gemacht

etwas gelacht

viel nachgedacht

was Dich ausmacht

was Du in mir entfacht

an meine Ohnmacht

unsre Schlacht

Unsere Möglichkeiten überdacht

Bin so unbedacht!

Dir Wünsche vermacht

und dann voll Bedacht

wieder eingeschlafen :-)

 

 

Sehnsucht

Ich sehne mich

nach Deinen Küssen

Begehre Dich

fast bis zum Schmerz

Verzehre mich

vor Sehnsucht und Verlangen

Fiebere nach Dir

mein Herz

Hans-Christoph Neuert


Das schönste Bild von einem Weibe!

Ist´s möglich, ist das Weib so schön?

Muß ich an diesem hingestreckten Leibe

Den Inbegriff von allen Himmeln sehn?

So etwas findet sich auf Erden?

Goethe, Faust

 

Zu einer indischen Weise

Erwach ich aus dem traum von dir

Im ersten süssen schlaf der nacht

So scheinen mir die sterne hell

Und winde wehen sacht.

Erwach ich aus dem traum von dir

So bin ich - Süsse! wie nur ach

Von einem geist in mir geführt? -

Vor deinem schlafgemach.

Der lüfte wanderung verschwebt

In dunklen stromes schaum

Der fliederbüsche duft verhaucht

Wie süsser wunsch im traum.

Der nachtigallen klagesang

An ihrem herz gestorben ist

Wie ich an deinem sterben muss

Geliebt so wie du bist.

Ich schmachte sterbe sinke hin!

O hebe mich empor vom grund!

In küssen regne deine gunst

Auf aug und bleichen mund!

Ach meine wange bleicht erstarrt

Mein herz pocht laut und rastet nicht -

O schliess es wieder eng an deins

Wo es zulezt noch bricht!

Stefan George

 

 

Nachklang

Ein Teil von Dir ist allem beigemischt,

Was ich zunächst gewahre und in der Ferne:

Ein Teil von meinem früheren Blick erlischt,

Seit ich in Dir die Welt aufs neu erlerne,

Du lachst mir aus dem Glück der Morgensterne,

Und noch die Neblung, die sie nun verwischt,

Enthält an ihrem Rande Dein Verschweben -

Schön ist der Alltag. Einfach ist das Leben:

Ein Teil von Dir ist allem beigemischt.

Rudolf Borchardt

 

 

Hoffte ich jemals ernsthaft, sie zu fassen,

gibt Liebe mir heut weder Trost noch Zuversicht,

weil ich nicht weiß, wie schaffe ichs,

wenn ich sie weder haben kann noch lassen. (!!!)

Fühl mich wie einer, der auf Bäume steigt,

und nicht weit kommt, auf halbem Weg verbleibt

und auch nicht mehr herunter kann,

und so die Zeit mit Sorgen sich vertreibt.

Wie einem geht's mir, der sich ganz

auf's Spiel wirft und dabei verliert,

der abschwört, doch zu spät das Handtuch wirft.

So habe ich zu spät die kluge List erkannt

als arg, die diese Liebe mir entgegenbrachte.

Mit großer Schönheit, die mich folgsam machte,

verführte sie mich wie ein böser Schuldner,

der viel verspricht, doch nie an's Zahlen dachte.

Meine Dame soll nicht länger Vorteil haben

von meinem Dienst, ich kann ihn gerne lassen.

Dennoch, ich bitte sie, ihn zu ertragen,

so wird mir meine Not zumindest nicht zu Schaden.

Will sie mich aber wirklich nicht mehr kennen,

soll sie mich, scheidend, freundlich grüßen.

Und doch, mehr fürchte ich, dass sie

mich weiter so fern jeder Freude ließe.

Rudolf von Fenis-Neuenburg

 

 

Das Leben

wäre vielleicht einfacher

wenn ich Dich

gar nicht getroffen hätte.

Weniger Trauer

jedes Mal

wenn wir uns trennen müssen

weniger Angst

vor der nächsten

und übernächsten Trennung

Und auch nicht soviel

von dieser machtlosen Sehnsucht

wenn Du nicht da bist

die nur das Unmögliche will

und das sofort

im nächsten Augenblick

und die dann

weil es nicht sein kann

betroffen ist

und schwer atmet

Das Leben

wäre vielleicht

einfacher

wenn ich Dich

nicht getroffen hätte

Es wäre nur nicht

mein Leben

Erich Fried

 

Sehnsucht

Ich leide Durst

nach Deinen Lippen,

kann kaum mehr

Deine Haut erwarten.

Ich fiebere

diesem Rausch entgegen,

der uns -

endlich -

eins sein läßt

 

 

Wege der Liebe

Die Wege zum Meer behalten von unserer Durchreise

Gepflückte Blumen und das Echo unter

ihren Bäumen von unseren beiden hellen Lachen.

Ach! nun gehe ich von diesen glücklichen

Tagen, von diesen verflogenen strahlenden

Freuden ohne Spuren in meinem Herzen zu finden.

Wege meiner Liebe, euch suche ich noch immer,

Verlorene Wege, ihr seid nicht mehr und

eure Echos sind taub.

Wege der Verzweiflung, Wege der Erinnerung,

Wege vom ersten Tag,

Göttliche Wege der Liebe.

Sollte ich ihn eines Tages vergessen, da

das Leben alle Dinge auslöscht,

Will ich, dass in meinem Herzen eine Erinnerung

stärker als jene andere Liebe ruht,

Die Erinnerung an jenen Weg, wo ich eines Tages bebend

Deine Hände auf mir glühen fühlte.

Wege meiner Liebe, euch suche ich noch immer,

Verlorene Wege, ihr seid nicht mehr und eure Echos sind taub.

Wege der Verzweiflung, Wege der Erinnerung,

Wege vom ersten Tag,

Göttliche Wege der Liebe.

 

 

 

 


Es ist Nacht

Es ist Nacht,

und mein Herz kommt zu Dir,

hält's nicht aus,

hält's nicht aus mehr bei mir.

Legt sich Dir auf die Brust,

wie ein Stein,

sinkt hinein,

zu dem Deinen hinein.

Dort erst,

dort erst kommt es zur Ruh,

liegt auf dem Grund

seines ewigen Du.

 Christian Morgenstern

 

 

Hast du die Lippen mir wundgeküsst,

 So küsse sie wieder heil,

 Und wenn du bis Abend nicht fertig bist,

So hat es auch keine Eil.

Du hast ja noch die ganze Nacht,

Du Herzallerliebste mein!

Man kann in solch einer ganzen Nacht

Viel küssen und selig sein.

Heinrich Heine

 

 

 

Dû bist mîn, ich bin dîn:

des solt dû gewis sîn;

dû bist beslozzen in mînem herzen,

verlorn ist daz slüzzelîn:

dû muost och immer darinne sîn

 

Anonym

 

 

 

Nähe

Wenn ich weit weg bin von Dir

 und wenn ich die Augen zumache

 und die Lippen öffne

 dann spüre ich wie Du duftest

 nur nach Dir

 und immer süßer nach Dir

 je länger ich an Dich denke.

 Und manchmal nach uns

 nach Dir und nach mir und nach Dir.

 Aber wenn ich bei Dir bin

 wenn ich Dich küsse

 und Dich einatme

 und ausatme und wieder einatme

 wenn ich mit offenen Augen

 fast nichts von Dir sehe

 ganz vergraben in Dich

 in Deine Haut und in Deine

 Haare und Deine Decken

 die duften nach Dir

 dann denke ich an Dein Gesicht

 weit oben

 wie es leuchtet

 und denke an Deine

 klugen genauen Worte

 und an Dein Weinen zuletzt

 im Fenster des Wagens.

 Wenn ich bei Dir bin

 ist vieles voller Abschied

 und wenn ich ohne Dich bin

 voller Nähe und Wärme von Dir

  nach Erich Fried

 

 

 

 

Du mußt das Leben nicht verstehen

 

Du musst das Leben nicht verstehen,

dann wird es werden wie ein Fest.

Und lass dir jeden Tag geschehen

so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen

sich viele Blüten schenken lässt.

 

Sie aufzusammeln und zu sparen,

das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,

drin sie so gern gefangen waren,

und hält den lieben jungen Jahren

nach neuen seine Hände hin.

 

Rainer Maria Rilke

 

 

Frühling

Hier lieg' ich auf dem Frühlingshügel:

Die Wolke wird mein Flügel,

Ein Vogel fliegt mir voraus.

Ach, sag' mir, alleinzige Liebe,

Wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe!

Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.

Der Sonnenblume gleich steht mein Gemüte offen,

Sehnend,

Sich dehnend

In Liebe und Hoffen.

Frühling, was bist du gewillt?

Wann werd ich gestillt?

Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss,

Es dringt der Sonne goldner Kuss

Mir tief bis ins Geblüt hinein;

Die Augen, wunderbar berauschet,

Tun, als schliefen sie ein,

Nur noch das Ohr dem Ton der Biene lauschet.

Ich denke dies und denke das,

Ich sehne mich, und weiß nicht recht, nach was:

Halb ist es Lust, halb ist es Klage;

Mein Herz, o sage,

Was webst du für Erinnerung

In golden grüner Zweige Dämmerung?

Alte unnennbare Tage!

 

 

 

Entrückt und nah

Entrückt und nah, belebend und doch Schein,

 So seh ich, Liebste, Dich vor mir errichtet.

 Ein Umriß, der vor meinen Blicken flüchtet

 Und dem es doch bestimmt ist, Bild zu sein.

 Die Hände haben längst darauf verzichtet

 Zu fassen nach Gestalt von Fleisch und Bein.

 Genug zu wissen, daß Du Brot und Wein

 Und zartes Feuer bist, das mich belichtet.

 Die Augen werden einst in Moder fallen.

 Was war ich ohne Dich? Ein irres Lallen,

 Ein Dunkel und ein Rausch der Bitternisse.

 Laß wehen durch mein Wort die lichten Küsse.

 Laß sinken in mein dämmerndes Gedicht

 Vom Brunnenrande her dein Angesicht.

 Hugo Ball

 

 

Zwei

Drüben Du, mir Deine weiße

Rose übers Wasser zeigend,

Hüben ich, Dir meine dunkle

Sehnsüchtig entgegen neigend.

In dem breiten Strome, der uns

Scheidet, zittern unsre blassen

Schatten, die vergebens suchen,

Sich zu finden, sich zu fassen.

Und so stehn wir, unser Stammeln

Stirbt im Wind, im Wellenrauschen,

Und wir können nichts als unsre

Stummen Sehnsuchtswinke tauschen.

Leis, gespenstig, zwischen unsern

Dunklen Ufern schwimmt ein wilder

Schwarzer Schwan, und seltsam schwanken

Unsre blassen Spiegelbilder.

Gustav Falke

 

Mit Sange wande ich mine Sorge krenken

Will singen, dadurch meine Sorgen mindern.

So sing ich, dass ich von ihr lasse, von ihr geh.

Doch der Gesang kann die Gedanken nicht verhindern,

die Sorgen bleiben, wie ich mich auch dreh.

Denn Liebe machte, dass ich Hoffnung seh,

kann diese selbst nicht tilgen, nicht mal lindern,

seit langem folge ich der, auf die ich steh.

Die Liebe, scheint mir, wollt mich dadurch ehren,

dass sie mich jene hieß im Herzen tragen,

die Leid in Freude für mich kann verkehren,

ich wär ein Dummkopf, würde ich entsagen.

So will ich meinen Kummer auch der Liebe klagen,

denn jene, die mein Herz konnte versehren,

die kann mich auch ins Haus der Freude laden.

Wie wunderlich mich diese Dame doch bezwingt,

so sehr bezwingt, auch wenn ich fern ihr bin.

So denke ich - dass dies mir wohl gelingt -,

steht sie vor mir, die Sorgen wären fort.

"So ich bei ihr bin", tröst ich mir den Sinn,

wird dieses ganz mir glücken, unbedingt,

Zuvorderst steht´s zu meinem Schaden, dort.

Doch bin ich bei ihr, mehren sich die Sorgen,

wie dem, der viel zu nah am Feuer kniet,

sich stark verbrennt, so gänzlich unverborgen

vor der Vortrefflichen, sich selbst verzehren sieht.

Bin ich bei ihr, schlägt es mir auf´s Gemüt,

erst recht sterb ich beim Abschied, gegen Morgen,

weil dann ihr Sichtbarwerden ganz geschieht.

Hab ihre Schönheit schon zuvor erkannt,

mir geht es wie dem Falter mit dem Licht.

Er fliegt dorthin, bis er sich ganz verbrannt.

So hat mich ihre Eigenheit verführt.

Mein Herz ist töricht, will sie lassen nicht.

Hab mich an sie verloren, bin gebannt.

Zum Schluss sogar zu Recht, hab Glut geschürt.

Rudolf von Fenis-Neuenburg

 

Überall

 in dem All,

 mag ich liegen oder stehen,

 mag ich ruhen oder gehen,

 immer die Geliebte seh'.

 Wonnig mild

 steigt ihr Bild,

 mag ich träumen oder wachen,

 mag ich weinen oder lachen,

 vor den Augen in die Höh'.

 Ist sie fern,

 immer gern

 eilt mein Herz sie zu belauschen,

 Liebeswonnen einzutauschen

 in der heißgeliebten Näh'.

 Ist sie nah,

 ist sie da,

 sink ich flehend vor ihr nieder,

 singe neue Liebeslieder,

 sing von meines Herzens Weh'!

 Zög sie dann

 mich heran,

 würd' ich feurig sie umfassen,

 bis ich selber einst vergeh´!

Daniel Eduard Meier

 

 

Verführer

Gewartet habe ich vor vielen Türen,

 In manches Mädchenohr mein Lied gesungen,

 Viel schöne Frauen sucht ich zu verführen,

 Bei der und jener ist es mir gelungen.

 Und immer, wenn ein Mund sich mir ergab,

 Und immer, wenn die Gier Erfüllung fand,

 Sank eine selige Phantasie ins Grab,

 Hielt ich nur Fleisch in der enttäuschten Hand.

 Der Kuß, um den ich innigst mich bemühte,

 Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben,

 Ward endlich mein – und war gebrochene Blüte,

 Der Duft war hin, das Beste war verdorben.

 Von manchem Lager stand ich auf voll Leid,

 Und jede Sättigung ward Überdruß;

 Ich sehnte glühend fort mich vom Genuß

 Nach Traum, nach Sehnsucht und nach Einsamkeit.

 O Fluch, daß kein Besitz mich kann beglücken,

 Daß jede Wirklichkeit den Traum vernichtet,

 Den ich von ihr im Werben mir gedichtet

 Und der so selig klang, so voll Entzücken!

 Nach neuen Blumen zögernd greift die Hand,

 Zu neuer Werbung stimm ich mein Gedicht ...

 Wehr dich, du schöne Frau, straff dein Gewand!

 Entzücke, quäle – doch erhör mich nicht!

Hermann Hesse

 

Denn das größte Glück bist Du für mich,

 mit jedem Atemzug denk ich nur an Dich.

 Du bist der helle Wahnsinn,

 Wenn ich in Deine Augen seh!

 Mit Dir bis an's Ende der Zeit,

 macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt.

 Denn was ich für Dich fühle,

 Ist für immer und ewig in meinem Herzen drin.

 Das größte Glück, bist nur Du für mich!

 Darf ich Dich küssen, darf ich Dich drücken?

 Wenn die Liebe Deinen Namen ruft,

 schreih mit mir so laut Du kannst!

 Verdammt, ich lieb Dich!

 Verdammt ich brauch Dich!

 Verdammt ich will Dich!

 Du bist ein Engel für mich,

 Mein Herz schlägt nur noch für Dich!

 Ein Engel auf Erden für mich.

 Ich seh Dich vor mir stehen,

 ich seh Dich fragend an,

 und ich merke schon es fängt schon wieder an.

 Es darf nicht sein, ich lass es nicht geschehen.

 Ich bin ein cooler Typ, naja ein richtiger Mann,

 und ich pack es weg, so merkt man mir nichts an.

 Gefühle dieser Art sind nichts als Schwäche!

 Ich hab geträumt von Dir (ich hab geträumt von dir)

 und wieder durchgemacht,

 jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss Dir was sagen

 und ich hab Angst das Du lachst.

 Ich hab geträumt von Dir (ich hab geträumt von Dir),

 jetzt bin ich aufgewacht.

 Ich habe ein Problem, wie sag ichs meinem Kind?

 Wie kann ich Dir erklären, dass wir ein Traumpaar sind?

 Ich fliege viel zu hoch, ich bin zu nah am Licht,

 ich brauch ne Landebahn, doch die ist nicht in Sicht.

 Ich bin total verliebt und muss doch schweigen!

Viel zu spät und immer wieder lass ich Dich dann gehen.